Sammlung

„Will Torger beherrscht in der Malerei zugleich das Zarteste und das Stärkste, das Lyrische und das Ekstatische“

(Zitat Presse Bremen, 1934)

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Torgers Anfänge waren gegenständlich. Er malte impressionistisch und ab den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts vermehrt expressionistisch. Vom Gegenstand löste er sich peu à peu in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg; zunächst, indem er das Kriegsgeschehen in symbolischen Werken verarbeitete.

In den siebziger Jahren befasste er sich nochmals in einigen Bildern mit der gegenständlichen Malerei.

„Die Gegenständlichkeit war für mich in vielerlei Hinsicht ausgeschöpft, und demzufolge (…) suchte ich in meinen Vorstellungen das Gegenstandslose zu finden.“

Will Torger, 1974

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Die heilige Dreifaltigkeit informeller Malerei – Augenblicksentwurf, schnelle Gestik, große Emphase * ‒ finden sich auch bei Torger. Immer wieder hat er sein ureigenstes Thema, „(…) das künstlerische Schaffen, Thematik, Inhalt; durch Farbe, Form und Fläche zu kontrollieren“ (Torger), durchgearbeitet. Mehr gestisch geprägten Öl- und Lackbildern stehen meditativ-flächige Bilder, vornehmlich Gouachen, gegenüber. Der sensible, zum Teil auch explosive Einsatz von Farbe lässt Farbdifferenzierungen von großer Durchlässigkeit und räumlicher Tiefe entstehen. Ein samtiges Schwarz als ekstatisch und dynamisch eingesetzter Kontrast bestimmt viele seiner Bilder.

* nach Heinz Höfchen, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (bis 2919)

„Für mich ist die Mitarbeit an der Erweiterung der Sinnesbandbreite ein ungeheures Erlebnis!“

Will Torger, 1974

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Zeichenhafte, von der Kalligrafie abgeleitete Werke auf Japanpapier bilden einen weiteren Schwerpunkt in Torgers Schaffen.Torger hat sich intensiv mit asiatischen Schriftzeichen befaßt, die seinem Anspruch auf Reduktion von Form und Linie entsprechen. Die schwarzen Zeichen zeigen eine klare, delikate Formensprache. Sie sind voller Spannung und Energie, Tiefe und Auflösung.